Schulsozialarbeit? Selbstverständlich!

Trägertreffen an der Sekundarschule Möckern

links Nadja Schmidt, Referat 24 Ministerium für Bildung S-A, Mirko Günther, Vorsitz LIGA AG, Claudia Köhler und Lydia Liebig von der Zentralen Koordinierungsstelle, Eindrücke des Tages

38 Vertreter*innen von 21 Trägern erhoben ihre Stimmen für mehr Transparenz und Mitbestimmung im ESF-Programm und für die Verstetigung der Schulsozialarbeit im Land. Das bedarf Geld und Entscheidungen. Schulsozialarbeit müsse langfristig gesichert werden, jeder 11. Schüler in Sachsen-Anhalt verlässt die Schule ohne Abschluss. Das Konfliktpotenzial an Schulen ist gewachsen. Die neue Antragsperiode für die Sicherung der Schulsozialarbeit an den Schulen bis 2028 steht nun an. Das bedeutet viel Papier, weitergehende Konzepte und das lange Warten auf Entscheidungen.

480 Schulsozialarbeiter *Innen in Sachsen-Anhalt zittern um ihren Job– und das im zwei Jahres-Rhythmus. „Warum muss man sich immer wieder rechtfertigen, wie wichtig diese Arbeit ist“, so transportiert Jana Dosdall vom Rückenwind e.V. Schönebeck den Frust ihrer Schulsozialarbeitskollegen. Eine Vertreterin des Ministeriums für Bildung des Landes Sachsen -Anhalt erläuterte die Meilensteine zur Beantragung für die neue Förderperiode und bekräftigte, dass mit Hochdruck daran gearbeitet werde, dass bis zum 30.4.2024 alle Entscheidungen vorliegen, denn im anderen Fall müssten sich Schulsozialarbeiter*Innen zunächst arbeitssuchend melden.

Die LIGA AG unter dem Vorsitz von Mirko Günther nimmt eine Sprecherrolle ein, wenn es um die Sicherung der Schulsozialarbeit in Sachsen-Anhalt geht.