Pädagogische Angebote vorerst gesichert- Danke
Nahezu 400 Schulsozialarbeiter*Innen an Schulen in Sachsen-Anhalt sind bislang zu 60% über die EU finanziert. Land und Kommunen sollten künftig mit je einem Anteil über 20% einspringen. Einige Landkreise hatten signalisiert, dieses Geld nicht aufbringen zu können. Land und Kommunen haben sichauf einen Finanzierungsplan geeinigt. Das Land trägt künftig 30% Kostenanteil, die Kommunen 10%. Trotz angespannter Kassen: Inhaltlich herrschte stets Konsens zur Dringlichkeit der Schulsozialarbeit, denn nach wie vor verlassen zu viele Schüler die Schule ohne Abschluss. Schulsozialarbeit vermittelt bei individuellen Problemen und in Konfliktsituationen, ist eine Brücke zwischen Schule, Elternhaus und auch Ämtern. Sozialverbände schlagen seit langem Alarm. Die Einigung zeigt, dass die politischen Akteure verstanden haben, was Schulsozialarbeit leisten kann.
„Seit Jahren ist Vertrauen und Unterstützung mit engagierten Köpfen vor Ort an Schulen aufgebaut worden“, so Mirko Günther, Vorsitzender der LIGA AG „Schulsozialarbeit“. „Wir sind sehr erleichtert über die Einigung und den wichtigen Schritt, das sozialpädagogische Angebot an Schulen dauerhaft zu verankern.“, so der Vorsitzende weiter.
Bisher glich die Schulsozialarbeit einer Projektförderung, die alle zwei Jahre zu entscheiden war und somit alle Beteiligten um die Fortführung bangen mussten „Jederzeit sind wir bereit, zukunftssichere Lösungen für Schulerfolg mitzugestalten“, so das Signal vom Vorsitzenden an Politik und Verwaltung.
Das Land werde bis 2028 mehr als 38 Millionen Euro für die Schulsozialarbeit zur Verfügung stellen.
Stellvertretend für die Schüler*Innen, Eltern, Lehrer*Innen bedankt sich die LIGA AG bei allen Beteiligten, die zum Erfolg beigetragen haben.