• Schulsozialarbeit dauerhaft verankern

    Aktionsbündnis für die Verstetigung der Schulsozialarbeit in Sachsen-Anhalt

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Neuigkeiten

Was ist passiert?

Unser Bündnis

Um die Schulsozialarbeit in Sachsen-Anhalt zu verankern, haben wir – die GEW LSA, der Landeselternrat, der Landesschülerrat, die LIGA der Freien Wohlfahrtspflege und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung – uns zusammengeschlossen.

Als Aktionsbündnis machen wir uns stark und setzen uns gemeinsam dafür ein, Schulsozialarbeit in Sachsen-Anhalt langfristig, nachhaltig und flächendeckend zu sichern.
Um diese Aufgabe zu meistern, braucht es eine gesamtgesellschaftliche Initiative und Ihre Unterstützung und aktive Mitgestaltung.

Gemeinsam fordern wir die Landesregierung auf, ihren Beitrag für eine gerechte und soziale Zukunft von Kindern und Jugendlichen im Land Sachsen-Anhalt zu leisten. Damit setzen wir ein öffentliches Signal.
Denn wir sind uns einig: Schulsozialarbeit ist unverzichtbar und muss verstetigt und ausgebaut werden.

Unsere Forderungen

Das Aktionsbündnis versteht sich als Zusammenschluss von Netzwerkenden, die die positive Wirkung der Schulsozialarbeit und der Netzwerkstellenarbeit in ihren jeweiligen Arbeitsfeldern praktisch erleben. Alle Partner und Partnerinnen stehen für den langfristigen Erhalt und Ausbau der Schulsozialarbeit in unserem Bundesland. Bildung und Wertevermittlung an Schulen stärkt den Schulerfolg für junge Menschen. Das Bündnis aus Lehrerverbänden, Eltern- und Schülervertretungen des Landes, der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Vertretern der IHK und HWK, der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, dem Landes- Kinder- und Jugendring, sowie er LIGA der freien Wohlfahrtspflege stellt Forderungen:

  • Eine Verstetigung der Schulsozialarbeit spätestens ab 2028 auf Basis einer Landesförderung, ohne Mittelkürzungen für Jugendarbeit oder Jugendsozialarbeit
  • Die Verankerung der Schulsozialarbeit in der Landesgesetzgebung der Jugendhilfe und der Bildung
  • Eine Aufstockung der Schulsozialarbeiterstellen, so dass alle Schulen, unabhängig von der Schulform, über Schulsozialarbeit verfügen können
  • Die Entwicklung einheitlicher Qualitätsstandards für Schulsozialarbeit in Sachsen-Anhalt
  • Die Beibehaltung der bewährten Dienst- und Fachaufsicht über die Schulsozialarbeiter*innen durch öffentliche und freie Träger der Jugendhilfe
„Schulsozialarbeit hat in den letzten Jahren viel für unsere Schülerinnen und Schüler und für die Weiterentwicklung multiprofessionellen Handelns an den Schulen geleistet. Es wird Zeit, dass wir aufhören in Förderperioden zu denken und endlich dafür Sorge tragen, dass Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter ihre wichtige Arbeit dauerhaft weiterführen können.“ Eva Gerth, Landesvorsitzende der GEW Sachsen-Anhalt
„Ich unterstütze des Aktionsbündnis, weil die Schulsozialarbeit zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Netzwerkes Schule geworden ist - in vielerle Hinsicht absolut bereichernd und eine wichtige Stütze für alle!“ Thekla Mayerhofer, Vorsitzende des Grundschulverbandes Sachsen-Anhalt
„Ich unterstütze das Aktionsbündnis, weil sich im Schulalltag zeigt, dasss neben den pädagogischen Fähigkeiten auch sozialpädagogische Angebote erforderlich sind, um den Bildungs- und Erziehungsauftrag erfolgreich zu gestalten.“Martin Stichnoth,
Landrat
Landkreis Börde
"Ich unterstütze das Aktionsbündnis, weil die Schulsozialarbeit ein wesentlicher Schulbaustein ist. Sie ist Bindeglied zwischen Schule-Schüler-Eltern und gehört gerade heute in unsere Schulstruktur."Jens Hühnerbein
Bürgermeister
der Stadt Gommern
"Schulen, die (noch) keine persönliche Unterstützung durch Schulsozialarbeit vor Ort erhalten, stoßen oft auf große Herausforderungen die Möglichkeiten der kulturellen Bildung zu nutzen und die Planung von Projekten mit externen Fachkräften und Experten zu organisieren!"Nico Hilger
Geschäftsführender Inhaber bei "DanceCoolTour" - Intitiative für tanzprojekte in der Kinder- und jugendarbeit
"Ich unterstütze das Aktionsbündnis, weil Schulsozialarbeit unverzichtbar ist und ich mir an jeder Schule Schulsozialarbeit wünsche!"Prof. Dr. Angela
Kolb-Janssen,
Ministerin für Justiz und Gleichstellung Sachsen-Anhalt. a.D.
"Es ist an der Zeit, dass Schulsozialarbeit nach nunmehr 20 Jahren erfolgreicher Arbeit in der Landeshauptstadt Magdeburg verstetigt wird. Nur durch ein nachhaltiges Engagement des Landes im Hinblick auf die Finanzierung können die wirkungsvollen Angebote der Schulsozialarbeit langfristig gesichert werden. Die Schulsozialarbeit ist als Türöffner zum System Schule in der Kinder- und Jugendhilfe nicht mehr wegzudenken."Dr. Cornelia Arnold
Amtsleiterin des Jugendamtes der Landeshauptstadt Magdeburg
"Ich unterstütze das Aktionsbündnis, weil Schulsozialarbeit aktive Wirtschaftsförderung ist und dem Fachkräftemangel entgegen wirkt!“"Ronald Mormann
MdL der
Fraktion SPD
"Ich unterstütze das Aktionsbündnis, weil das mit EU-Fördermitteln aufgebaute Unterstützungssystem für die Arbeit in den Schulen unverzichtbar ist und die Entscheidung über die dauerhafte Fortführung der Arbeit der Schulsozialarbeiter*innen ggf. auch ohne Förderung durch die EU jetzt endlich getroffen werden muss, bevor es zu spät ist."Thomas Lippmann
MdL der
Fraktion DIE LINKE
„Ich unterstütze Schulsozialarbeit, da sie ein Teil der kommunalen Bildungslandschaft ist und diese mitgestaltet. Sie ist eine wichtige Koordinierungs- und Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche und ihre Familien an Schule, die u. a. wirkungsvoll soziale Konflikte im richtigen Kontext bearbeitet. Um weiterhin eine verlässliche Wirkung von Schulsozialarbeit zu erzielen, braucht es dringend eine langfristige Verstetigung.“Simone Borris
Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Magdeburg
„Wir unterstützen das Aktionsbündnis, weil Schulsozialarbeiter*innen bedeutende Akteur*innen sind, die Kinder in ihrer Entwicklung unterstützen und somit ihre Bildungs- und Zukunftschancen verbessern. Sie sind unverzichtbar für das Schulwesen und unsere Gesellschaft.“Janet Thiemann-Zwinzscher
Geschäftsführerin
Räubertochter Ventures UG
„Ich unterstütze das Aktionsbündnis, da die professionelle Arbeit der Schulsozialarbeit und der regionalen Netzwerkstellen einen unverzichtbaren Beitrag zur Reduzierung von Schulabbrüchen, Mobbing, Gewalt an Schulen, bei der Elternarbeit und zur Verbesserung des Schulklimas leistet. Schulsozialarbeit hat sich seit nun 10 Jahren kontinuierlich zu einem wichtigen Bestandteil der Schulen entwickelt. Für eine langfristig gesicherte Perspektive müssen Lösungen gefunden werden.“Jürgen Dannenberg
Kommunalpolitiker bei Die Linke, Sachsen-Anhalt
„Ich unterstütze das Aktionsbündnis, weil Sport und Bildung zu den Schlüsselthemen unserer Gesellschaft gehören. ‚Mensch, du hast Recht‘, mit dieser Botschaft bringen die sozialen Partner SCM und der Paritätische Handballtrainings mit SCM-Stars in die Regionen. Damit begeistern wir Kinder und Jugendliche für sportliche Aktivität und Fairness. Bei der Vorbereitung dieser Trainings arbeiten wir eng mit Schulsozialarbeiter*innen zusammen, die eine wichtige Scharnierfunktion übernehmen, wenn es darum geht, beide Bereiche zu verbinden.“Marc-henrik schmedt, Geschäftsführer der Handball Magdeburg GmbH
Wildwasser Magdeburg e.V.

​Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt
„Schulsozialarbeit stärkt und unterstützt junge Menschen, deren Startbedingungen in Schule und auf dem Weg in die Berufsausbildung oft nicht die besten sind – eine großartige und unverzichtbare Hilfe in einer Gesellschaft, die auf niemanden verzichten kann und alle mitnehmen muss. Ich habe großen Respekt vor der Leistung, die Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter alltäglich erbringen, mit wie viel Hingabe sie sich um junge Menschen kümmern. Dieses soziale ‚Pfund‘ dürfen wir nicht aufs Spiel setzen!“Prof. Dr. Peter-Ulrich Wendt
Hochschule magdeburg-Stendal
„Schulbezogene Jugendhilfe ist nicht nur ein wichtiger Meilenstein für Schulerfolg.
Bedarfsorientierte Schulsozialarbeit muss Verstetigung erfahren, weil es ein Bindeglied zwischen Schule und gesellschaftlichem Umfeld ist. Wir alle gemeinsam müssen Kindern und Jugendlichen Werte und Verantwortungsbewußtsein vermitteln. Auch dafür steht die Schulsozialarbeit.“
Dr. Ingo Gottschalk
Beigeordneter Soziales, Jugend und Gesundheit

Unsere Argumente

Folgende Argumente sprechen für die Verankerung der Schulsozialarbeit in Sachsen-Anhalt:

  • ​Die Heterogenität der Schülerinnen und Schüler nimmt zu.
  • Dadurch ergeben sich für Lehrkräfte erhöhte Anforderungen.
  • Soziale Probleme nehmen zu und wirken sich auch auf den Schulalltag aus.
  • Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund und/oder Fluchtgeschichte brauchen Unterstützung bei der Integration.
  • Die Bildungschancen von Kindern und Jugendliche sind nach wie vor abhängig von ihrem sozialen Hintergrund.
  • Der Anteil von Schülerinnen und Schülern mit besonderen Förderbedarfen nimmt zu.
  • Schulsozialarbeit unterstützt die Schule im Rahmen ihrer Aufgabenerfüllung. Ohne sie fehlen unerlässliche fachliche und zeitliche Ressourcen.
  • Das Armutsrisiko in Sachsen-Anhalt ist hoch.
  • Es gibt immer noch zu viele Jugendliche in Sachsen-Anhalt, die die Schule ohne mindestens einen Hauptschulabschluss verlassen.

​Durch die professionelle Arbeit der Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter und der regionalen Netzwerkstellen für Schulerfolg werden viele positive Entwicklungen und Ergebnisse ermöglicht.

Schulsozialarbeit…

  • ​​hilft Schulabbrüche zu verhindern
  • reduziert Gewalt und Mobbing
  • stärkt die Beziehungen zwischen Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften
  • gewinnt vielfältige Kooperationspartnerinnen und -partner
  • verbessert das Schulklima und das Schulimage
  • fördert die Schulentwicklung
  • unterstützt beim Aufbau einer wertschätzenden Team-, Feedback- und Fehlerkultur
  • ermöglicht die Öffnung von Schulen in den Sozialraum
  • unterstützt Schulen dabei, ihren Schutzauftrag adäquat und sensibel wahrzunehmen

Schülerinnen und Schüler…

  • haben eine Vertrauensperson an ihrer Schule
  • verbessern ihre schulischen Leistungen
  • haben weniger Fehlzeiten und Unterrichtsausschlüsse
  • zeigen weniger Verhaltensauffälligkeiten
  • verbessern ihre sozialen Kompetenzen
  • werden ganzheitlich gesehen und gefördert

Eltern/ Sorgeberechtigte…

  • werden besser erreicht
  • sind besser über Hilfsmöglichkeiten vor Ort informiert
  • werden in ihrer Erziehungskompetenz unterstützt

Lehrerinnen und Lehrer…

  • werden unterstützt und entlastet
  • erweitern ihre Lehrmethodik, Kommunikations- und Konfliktlösungskompetenzen

Netzwerkstellen…

  • unterstützen die Kommunen in der Steuerung und Koordination von Bildungsprozessen
  • kennen Unterstützungsbedarfe und Ressourcen in der Region, bündeln und vermitteln diese
  • fördern die multiprofessionelle Zusammenarbeit zwischen Schule, Schulsozialarbeit und externen Fachkräften
  • vernetzten verschiedene Institutionen, Organisationen sowie lokale Akteure der Kinder- und Jugendarbeit und ermöglichen eine strukturierte und zielorientierte Zusammenarbeit
  • initiieren bedarfsorientierte Projekte zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in der Region
  • arbeiten für die Verbesserung der Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen in der Region

Unterstützer

Wir setzen uns dafür ein, dass die Schulsozialarbeit einen festen Platz in Sachsen-Anhalt bekommt und die wichtigen pädagogischen Angebote verstetigt werden.
Jede Unterstützung ist willkommen. Schulsozialarbeit ist eine wichtige Brücke zu den Kindern und Jugendlichen am Ort des Lernens, aber auch eine vertrauensvolle Verbindung zu Elternhäusern oder Ämtern.
Wir arbeiten dafür, dass Konfliktsituationen bewältigt werden und jeder Schüler für den Schulerfolg unterstützt werden kann.
Jeder, der es benötigt, soll sich der Unterstützung sicher sein.

Sie sind eine Einrichtung oder eine Schule, die besondere Angebote hat oder Veranstaltungen plant für die Schulsozialarbeit?
Dann schreiben Sie uns, was Sie tun! Wir veröffentlichen Ihre Aktion auf unserer Website.

oder

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Sie möchten uns unterstützen in unseren Zielen?
Gern führen wir Sie als Unterstützer des Aktionsbündnisses auf unserer Website auf. Damit zeigen Sie uns, dass Ihnen Bildungserfolg wichtig ist.
Schreiben Sie uns gern an.