Aktionsbündnis in Sachsen-Anhalt fordert „Schulsozialarbeitdauerhaft verankern!“
Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der regionalen Netzwerkstellen sind seit vielen Jahren aus dem schulischen Leben nicht mehr wegzudenken. Mit Auslaufen der ESF-Mittel Ende 2020 sind rund 400 sozialpädagogische Stellen und damit viele Projekte und Angebote für unsere Schulkinder gefährdet. Aktuell gibt es keine Lösungsvorschläge von Seiten der Landesregierung. Vertreterinnen und Vertreter aus Eltern- und Schülerschaft, Zivilgesellschaft sowie Beschäftigte und Träger haben sich daher zusammengeschlossen, um gemeinsam von der Landesregierung ein klares Bekenntnis zur Schulsozialarbeit zu fordern. Schulsozialarbeit als Bindeglied zwischen Jugendhilfe, Schule und Elternschaft verbessert das Gesamtsystem von Bildung, Erziehung und Betreuung und stärkt die Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen vor Ort. „Um erfolgreiches Lernen weiterhin zu ermöglichen, ist es notwendig, die sozialpädagogischen Angebote dauerhaft fortzuführen. Lehrende, Schülerinnen und Schüler, Eltern und Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter brauchen Planungssicherheit und Perspektiven für ihre Zukunft. Und diese müssen durch die Landesregierung geschaffen werden“, so Klaus Skalitz, Vorstandsvorsitzender der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege. Bündnispartner sind die GEW Sachsen-Anhalt, der Landeselternrat, der Landesschülerrat, die LIGA der Freien Wohlfahrtspflege und die Deutsche Kinderund Jugendstiftung. Gemeinsam werden sie aktiv auf Politik und Öffentlichkeit zugehen, um sich für den Erhalt der Schulsozialarbeit stark zu machen. „Bundesweit wird anerkennend wahrgenommen, was Sachsen-Anhalt im Bereich der Schulsozialarbeit geleistet hat. Jetzt gilt es, das jahrelang aufgebaute Vertrauen zwischen Schulen und Jugendhilfe nachhaltig zu verankern, auszubauen und für weitere gemeinsame Kraftanstrengungen zu nutzen“, so Dr. Heike Kahl, Geschäftsführerin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung.